Korkpresse aus Gusseisen mit Ranken- und Blattdekor
Frankreich, Ende 19. Jahrhundert.
Länge 24,5 cm.
Montiert auf eine Holzplatte (sekundär, 20. Jh.), mit den Abmessungen ca. 25 x 12 cm.
Hintergrundinfo / Funktion:
Der Korken ist etwas dicker, als der Flaschenhals. Dadurch ist es schwierig, den Korken in den Flaschenhals zu zwängen.
Um das zu erleichtern, erfand man Korkpressen. Die meisten heute noch erhaltenen Exemplare wurden im 19. Jahrhundert hergestellt.
Es gibt auch ältere Exemplare, da die Erfindung nicht neu war, aber davon sind kaum welche erhalten.
Der Korken, zum Beispiel auch ein Weinflaschenkorken, wird in der Korkpresse zusammengepresst, indem er in die geeignete Aussparung gelegt und
Kraft auf die Presse ausgeübt wird. Der Korken drückt sich zusammen und der Durchmesser wird kleiner. Da es einen Moment dauert, bis der Korken
wieder dicker wird, kann der Korken schnell in den Flaschenhals gesteckt werden, wo er sich wieder ausdehnt und die Flasche verschließt.
Es gibt unterschiedliche Modelle und Ausführungen von Korkpressen. Meist beruht die Funktion auf einem Hebel-Prinzip. Eine Besonderheit sind
die amerikanischen Modelle, die Druck anhand einer Drehbewegung über einen sich verengenden Spalt aufbauen.
Die meist gusseisernen Korkpressen sind sehr dekorative Objekte, für Apotheke, Weinkeller und andere Gelegenheiten.